Mein erstes Export

Vor 10 Tagen habe ich nach meinem Umzug in das Münsterland endlich mal wieder Zeit gefunden zu brauen. Dieses mal soll es ein Export werden. Einfach weil ich jeden Biertyp einmal ausprobiert haben möchte.

Neben Pilsner, Wiener, Münchner Malz & Carahell finden sich Hallertauer Perle, Magnum & Spalter Select Hopfen im Bier wieder. Das ganze wird dann mit der Fermentis Saflager W-34/70 Hefe vergoren.

Untergärig im Sommer


Meine größte Sorge bei diesem Bier waren die Temperaturen. Bisher verzichte ich auf jegliche Kühlvorrichtungen und versuche dem Wetter entsprechend zu brauen. Leider habe ich das aktuelle Brauvorhaben sehr lange vor mich hergeschoben und hatte die Zutaten schon im Februar bestellt. In Berlin hatte ich außerdem einen großen Keller der immer sehr konstante & niedrige Temperaturen hatte. Hier im Münsterland haben wir lediglich eine kleine Kammer die etwas tiefer liegt, jedoch kein Keller ist. Die Raumtemperatur liegt bei ca 16° und zum Glück auch relativ konstant. Die W-37/70 kann laut Hersteller zwischen 9-22°C aushalten. Empfohlen sind jedoch 12-15° also liege ich nur knapp darunter (wobei die Temperatur im Gärbottich ca 1° höher ist).

Geschrotetes Malz Haltbarkeit

Dazu kam, dass ich mein Malz geschrotet bestelle und dieses bereits seit Februar gelagert war. In Foren hatte ich gelesen, dass ein paar Wochen kein Problem wären. Mitte Februar bis Ende Mai sind dann doch ein paar Wochen mehr. Aber auch das hat mich nicht davon abgehalten es einfach auszuprobieren.

Leider Geil

Was soll ich sagen. Das Jungbier habe ich gestern abgefüllt und ich muss sagen es ist richtig lecker und rund geworden. Mein Pils hatte mir zwar gefallen, war aber lange nicht so rund wie das Export jetzt.

Also keine Angst vor den „Königsdisziplinen“. Ein Bier wird es immer und in diesem Fall sogar ein sehr gutes.

Prost

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